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Leider kann dieses Jahr keine Wanderung stattfindet - 2024 geht es aber wieder in der Berge!

Antifaschistische Bildungs- und Wanderreise in Österreich

>VERFOLGUNG, FLUCHT, WIDERSTAND & die Rolle von Österreichs/Tirols<

Verfolgung, Flucht und Widerstand haben viele Gesichter. So unterschiedlich diese scheinen mögen, so nahe liegen viele Schicksale trotzdem bei einander. Damals wie heute sind Menschen auf der Flucht. Oft werden dafür die gleichen Fluchtwege und -routen genutzt. Flucht hat viele Geschichten und unterschiedliche Hintergründe und gleichzeitig lassen sich immer wieder Parallelen und ähnliche Mechanismen erkennen: Krieg, Verfolgung und Verrat, gleichzeitig Widerstand gegen das politische Establishment und rechte Strukturen, Solidarität und Hilfe.


Wir reisen in den Süden und werden vor Ort die Rolle Österreichs und insbesondere Tirols in Bezug auf das komplexe und sensible Thema Flucht, Verfolgung während des Nationalsozialismus in Europa und Flucht und Migration in das heutige Europa anschauen.

Zu Zeiten der Shoa mussten Jüd*innen vor dem Nationalsozialismus über die Alpen in „sichere Länder“ flüchten. Zu Kriegsende 1945 und nach der Kapitulation der deutschen Wehrmacht entzogen sich zahlreiche NS-Täter/Täterinnen dann über die sogenannte „Rattenlinie“ der Strafverfolgung und flüchteten nach Übersee. Seit dem Sommer 2015 sind so viele Menschen wie schon lange nicht mehr auf der Flucht - Zehntausende zieht es nach Europa und die Fluchtwege führt sie u.a. über Österreich.

Gemeinsam werden wir anhand von historischen Beispielen (Ereignissen und Einzelschicksalen) an repräsentativen Orte des Widerstands und der Verfolgung, Fragen und Verbindungen von damals und heute bearbeiten:

Welche Parallelen erkennen wir? Was bedeutet es auf der Flucht zu sein? Was hat Widerstand und Solidarität mit Antifaschismus zu tun? Wie können wir heutige Fluchterfahrung mit denen von Jüd*innen und Antifaschist*innen zu Zeiten des Nationalsozialismus vergleichen, ohne die Shoa zu reklamieren? Und welche Skills benötigt man um eine Flucht gut zu meistern

Die Reise beinhaltet fünf Übernachtungen, verschiedene Expert*innengespräche, drei verschiedene Länder , zwei Grenzüberquerende Wanderungen und eine Stadtführung

Wir wandern über die deutsch-österreichische Grenze sowie im drei Ländereck - Österreich, Schweiz, Italien - über den Reschen Pass nach Südtirol. Inhaltlich wird es Workshops, eine Stadtführung in Innsbruck und Gespräche mit politisch Aktiven, sowie Freizeit für individuelle Gestaltungen geben.

Vorkenntnisse sind nicht erforderlich. Die Teilnahme ist ab 18 Jährige. Der Teilnahmebeitrag beträgt für Menschen unter 27 Jahren und/oder BDP-Mitglieder nach selbsteinschätzung 150-200€ / Für Menschen Ü27 Jahren und nicht BDP-Mitglieder nach selbsteinschätzung 200 - 250€.

Anmeldungen bitte an lv.bremen[at]bdp.org.

Das Projekt findet gemeinsam mit unseren österreichischen Kooperationspartnern*innen statt.